Dr. Erwin Pröll und das Regierungsteam der Volkspartei Niederösterreich informierten heute im Zuge einer Pressekonferenz in Dürnstein über die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2011. Besonders im Zentrum sollen dabei die Bereiche "Wissenschaft und Forschung" sowie "Freiwillige" stehen. Durch konsequente Arbeit sei es im Jahr 2010 gelungen, die niederösterreichische Wirtschaft auf hohem Niveau zu stabilisieren, berichtete Landeshauptmann Pröll zunächst über die wirtschaftliche Ausgangssituation. Für 2011 werde ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent prognostiziert, im Bereich des Arbeitsmarktes konnte man im Dezember 2010 zum neunten Mal hintereinander sinkende Arbeitslosenzahlen vorweisen. Die gute wirtschaftliche Entwicklung sei "eine Rampe, auf der wir auf- und weiterbauen können", betonte Pröll dazu. Die Zukunft des Landes liege in den "rauchenden Köpfen" und weniger in den "rauchenden Schloten", und daher sei der Bereich "Wissenschaft und Forschung" ein zentraler Arbeitsschwerpunkt im neuen Jahr, so der Landeshauptmann. Schon in den zurückliegenden Jahren seien rund 300 Millionen Euro investiert worden. 2011 würden nun die Eröffnung des Universitätszentrums in Tulln, die vierte Ausbaustufe des Technopols in Wiener Neustadt, der Spatenstich für die Erweiterung des Campus Krems sowie der Spatenstich für das MedAustron-Projekt in Wiener Neustadt erfolgen. Bereits im Bau sei das zweite Laborgebäude der Elite-Universität in Klosterneuburg, auch der Technopol-Standort Wieselburg werde weiter entwickelt. Der wissenschaftliche Schwerpunkt des Landes Niederösterreich erfordere auch organisatorische und inhaltliche Maßnahmen, kündigte Pröll an. So werde auf Landesebene eine eigene Wissenschaftsabteilung installiert, die das Land Niederösterreich noch stärker in der Wissenschaftsarbeit positionieren sowie die Koordination mit vorhandenen Einrichtungen übernehmen werde. Inhaltlich habe man sich auch, basierend auf eine Analyse von Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger, intensiv mit dem Bereich der Gesundheit und Pflege auseinandergesetzt, informierte der Landeshauptmann: "Die Menschen werden an Jahren älter und biologisch immer jünger, dies erfordert höchst qualifiziertes Personal auf dem Gebiet der Gesundheit und Pflege", so Pröll. Das Land Niederösterreich werde daher im Zuge des Ausbauprogramms für Pflegeheime rund 205 Millionen Euro in 880 neue Betten investieren, weitere Schwerpunkte werden die Pflege daheim sowie die "soziale Dorferneuerung" sein, berichtete der Landeshauptmann. Im Bereich der Gesundheit brauche es aufgrund des Ärztemangels zusätzliche Wissenschafts- und Ausbildungszentren, meinte Pröll und informierte darüber, dass man "knapp vor Abschluss der Verhandlungen für eine neue private Medizin-Universität in Niederösterreich" stehe. Der zweite zentrale Schwerpunkt sei im "Internationalen Jahr der Freiwilligen" das Ehrenamt, sagte der Landeshauptmann weiters: "Wir wollen zeigen, dass das Land Niederösterreich ein Land der Freiwilligen ist. Rund 50 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher engagieren sich freiwillig." Die Ehrenamtlichen in Niederösterreich leisteten rund 3,4 Millionen Wochenstunden, was rund 97.000 Vollzeit-Erwerbstätigen entspreche, so Pröll. Der Landeshauptmann: "Wir wollen das Jahr der Freiwilligen nutzen, um den hunderttausenden freiwillig Engagierten in Niederösterreich Danke zu sagen."
LH Pröll: Wissenschaft und Freiwillige als Schwerpunkte 2011
Utl.: Arbeitsklausur des VP-Regierungsteams
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