„Es ist eine wichtige Woche für die Gastronomie. Denn das Herunterfahren von weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens sowie der Wirtschaft durch das Corona-Virus, hat unter anderem besonders die Gastronomie und die Gastwirte in Österreich hart getroffen“, betont BR Karl Bader.
Aufgrund der zurückgegangenen Infektionszahlen, konnte die Gastronomiebranche wieder ihren Betrieb unter Auflagen aufnehmen. Der entgangene wirtschaftliche Schaden ist groß und wird bestmöglich mittels Hilfsprogramme abgefedert.
Im Rahmen des wirtschaftlichen Comebacks wurde von Ministerin Elisabeth Köstinger und Minister Gernot Blümel ein Paket vorgelegt, das speziell Wirtinnen, Wirte und Gasthäuser unterstützen soll.
Die Umsatzsteuer auf alkoholfreie Getränke in Wirtshäusern wird von 20% auf 10% gesenkt.
Essensgutscheine für Mitarbeiter werden steuerlich weiter vergünstigt und Geschäftsessen in einem höheren Ausmaß steuerlich absetzbar. Das heißt: Die Höchstgrenze für steuerfreie Gutscheine wird von derzeit 4,4 Euro auf 8 Euro (im Gasthaus verwendbar) und von 1,1 Euro auf 2 Euro (für Lebensmittelgeschäfte angehoben. BR Bader: „600.000 Arbeitnehmer und die Gastwirte profitieren von dieser Maßnahme in der Höhe von 150 Millionen Euro.“
Und die Obergrenze für pauschalierte Betriebe wird von derzeit 255.000 auf 400.000 Euro angehoben, das Grundpauschale wird von 10 auf 15% angehoben, der Mindestpauschalbetrag von 3.000 auf 6.000 Euro.
Die Schaumweinsteuer wird abgeschafft und die Absetzbarkeit von Geschäftsessen wird erhöht. „Besonders für Dorfwirtshäuser gibt es mehr Geld. Das Mobilitätspauschale wird von 2% auf 6% für Gasthäuser in Gemeinden bis 5.000 angehoben“, erklärt Bader.
Das „Wirte-Paket“ bringe eine spürbare Entbürokratisierung. „Mit diesem „Wirte-Paket“, soll den Wirtinnen und Wirten das Comeback zur wirtschaftlichen Normalität besser und schneller möglich sein. Insgesamt ist das eine Entlastung der Gastronomie von rund 500 Millionen Euro“, betont Bader.
Das Paket sei zusätzlich zum Fixkostenzuschuss, mit dem bis zu 75 Prozent der Fixkosten für 3 Monate übernommen werden. „Mit einem Mix aus Unterstützung und Entlastung soll der Neustart für die Wirtinnen und Wirte bestmöglich gelingen“, so BR Karl Bader abschließend.