Mit dem Klima- und Energiefahrplan 2020 – 2030 werden im Land Niederösterreich die Ziele für die Eindämmung der negativen Auswirkungen des Klimawandels formuliert. „Das der Klimawandel besteht, bestätigen nicht nur wissenschaftliche Studien sondern die Auswirkungen spüren auch jede Hohenbergerin und jeder Hohenberger“ weist geschäftsführender Gemeinderat für Klimaschutz Georg Pejrimovsky auf die Dringlichkeit der Thematik hin. Ein Ziel des Fahrplans ist der Ausbau der erneuerbaren Energien durch eine vermehrte Produktion von Strom durch Photovoltaik Anlagen. So soll die Stromproduktion durch Photovoltaik Anlagen auf 2.000 Gigawatt-Stunden bis zum Jahr 2030 ausgebaut werden. In Hohenberg steigen die Haushalte mit einer Photovoltaik Anlage stetig an und auch die Kläranlage der Gemeinde soll ab diesen Sommer zu einem Drittel mit Strom aus eigener Produktion betrieben werden, weiß Pejrimovsky über die Entwicklung in Hohenberg bescheid. Einer der Pioniere auf diesem Gebiet in Hohenberg ist Karl Wagner, der sich eine Anlage selbst gebaut hat und seither rund 40% seines Stromverbrauchs durch die eigene Stromproduktion decken kann. „Das Problem bei der derzeitigen Strommarkt Situation besteht aber darin, dass eine überschüssige Stromproduktion nicht mit dem Nachbarn oder jemanden anderen geteilt werden kann“, weist Karl Wagner auf die Hürden hin. Eine Lösung dazu sollen Energiegemeinschaften bilden, bei denen sich Haushalte zusammenschließen können und ihren überschüssigen Strom austauschen können. „Die Vorteile liegen dabei auf der Hand, da regional erzeugte erneuerbare Energie vor Ort erzeugt und verbraucht werden kann, die energetische Wertschöpfung in der Region bleibt, wirtschaftliche Vorteile und gegebenenfalls ein billigeres Stromprodukt angeboten werden kann und darüber hinaus das Energiesystem ökologischer gestaltet wird sowie durch die Energiegemeinschaften die regionale Gesellschaft enger zusammen gebracht werden kann“, weist Georg Pejrimovsky auf die Vorteile der Energiegemeinschaften hin. „Das Gesetz, in dem die Energiegemeinschaften geregelt werden, das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), befindet sich gerade im Begutachtungs- und Beschlussfassungprozess im National- und Bundesrat“ weiß Bundesrat Bgm. Karl Bader über den aktuellen Umsetzungsstand bescheid. „Ich werde mich als Klubobmann der Volkspartei im Bundesrat für eine rasche Umsetzung des Gesetzes einsetzen, damit es auch Haushalten in Hohenberg möglich sein wird, ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen regional produzieren und verbrauchen zu können und damit das Ziel des Energiewandels vorantreiben können“, unterstreicht Bundesrat Bader die Relevanz für Hohenberg.
Hohenberg: Einsatz für Energiegemeinschaften
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