„Wir sind ein Pendler-Land, rund ein Drittel aller Bezieher der Pendlerpauschale kommt aus Niederösterreich. Der Bau und Ausbau von Park-and-Ride Stellplätzen hat deshalb bei uns einen hohen Stellenwert. Insgesamt 150 Plätze für PKW, 250 für Fahrräder und 40 für Mofas stehen den Pendlern im Bezirk Lilienfeld zur Verfügung. Ein Ausbau in Lilienfeld im Bahnhofsbereich ist bereits in der Endphase. Damit stehen in NÖ insgesamt mehr solcher Stellplätze als in ganz Österreich zusammengenommen“, informiert NÖAAB-Bezirksobmann LAbg. Karl Bader.
„Kein Wunder also, dass NÖ auch die umfangreichste Pendlerhilfe aller Bundesländer auszahlt. Drei Mal so viel wie anderswo, zwischen 450 und 1.220 Euro, erhalten heimische Pendlerinnen und Pendler vom Land. Zuletzt wurde diese Förderung nach 2010 erneut verbessert. Alleinstehende, unterhalb eines Monatseinkommens von 1.950 Euro erhalten nun bereits ab 20 km Fahrtstrecke (bisher 25km‘) eine entsprechende Förderung. Für Paare und für jedes Kind erhöht sich der Richtsatz“, erklärt Bader.
Der NÖAAB rührt derzeit bundesweit die Werbetrommel für ein neues Modell, das die bisherige Pendlerpauschale ersetzen soll. Der sogenannte Pendler-Euro sieht vor, dass die Kilometeranzahl einer einfachen Fahrtstrecke vom Wohnort zum Arbeitsplatz multipliziert mit 40 den Netto-Förderungsbetrag pro Jahr ergibt. Mit einem Deckel nach oben von 2.600 Euro und einem Sockel nach unten von 500 Euro. Bezieher der derzeit kleinen Pendlerpauschale sollen nach diesem Modell 55% des Pendler-Euro erhalten, mit einem Deckel von 1.400 Euro und einem Sockel von 600 Euro.