Für ihre enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und regionalen Einrichtungen zeichnete Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz rund 300 niederösterreichische Volks-, Sonderschulen und Sonderpädagogische Zentren im Auditorium Grafenegg aus. Diese hatten sich im Rahmen der Initiative "Schule.Leben.Zukunft" intensiv damit auseinandergesetzt, welch wichtigen Stellenwert sie als Bindeglied zu Gemeinde- und Wirtschaftseinrichtungen wie auch zu Vereinen haben.
Für LR Barbara Schwarz ist es daher besonders wichtig, dass vor allem Volksschul-Standorte auch in Kleingemeinden erhalten bleiben: "Neben der Vermittlung der Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen erfahren die Kinder in der Volksschulzeit eine tiefe Verankerung in ihrer Gemeinde und Region. So setzen sie sich im Rahmen des Sachunterrichts mit ihrer unmittelbaren Umgebung auseinander, sie gehen in die regionale Musikschule, in einen Sportverein, feiern ihre Erstkommunion im Ort oder nehmen durch Schulvorführungen am Gemeindeleben teil. Das alles trägt zu einer tiefen Verwurzelung und Identifizierung mit ihrer Gemeinde bei - ein Band, das meist ein Leben lang hält."
Auch für Bildungsexperten und Festredner Univ.-Prof. Dr. Stefan Hopmann vom Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien sind jene Schulen ganz besonders erfolgreich, die standortbezogene Angebotspakete in enger Verknüpfung mit Regionen und Gemeinden schnüren. "Daher wird es in Zukunft umso wichtiger sein, die Schulautonomie und die Länderkompetenz im Bildungsbereich zu stärken und auszubauen. Denn Länder und Schulstandorte wissen weitaus besser als der Bund, wie sie vorhandene Mittel so einsetzen, dass qualitätsvoller Unterricht und individuelle Begleitung der Schülerinnen und Schüler angeboten werden kann", so Schwarz.