Vergangene Woche konnte VPNÖ-Landesgeschäftsführer Mag. Gerhard Karner den Spitzelskandal der Leitner-SPÖ aufdecken. Die Volkspartei im Bezirk Lilienfeld fordert deshalb eine klare Distanzierung durch den SP-Bezirksparteiobmann Herbert Thumpser. Es ist uns mittlerweile bekannt, dass es derartige Spitzellisten auch in den Gemeinden des Bezirks Lilienfeld gibt.
„Plant die SPÖ auch eine Schmutzkübelkampagne gegen unsere Funktionäre?“, fragt VP-Bezirksparteiobmann LAbg Bgm. Karl Bader, „oder will Leitner nur wissen, welche seiner Funktionäre noch zu ihm stehen und seine Arbeitsaufträge erfüllen?“ „Gerade wenn das Ansehen der Politik im Allgemeinen immer weiter schwindet und es für alle Parteien schwieriger wird Leute für die politische Arbeit zu motivieren, sind derartige Bespitzelungsaktionen schlichtweg kontraproduktiv. Was plant das Zentralkomitee der Sozialisten in Sankt Pölten bitte als nächstes?“, fragt Bader.
Bader fordert von der Bezirks-SPÖ eine klare Distanzierung. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SP-Funktionäre, die in den Gemeinden tagtäglich gut mit unseren Funktionären und besonders mit unseren Bürgermeistern zusammenarbeiten, sich dann auf einmal zu Spitzel für Leitner missbrauchen lassen. Der Herr Leitner soll seine Hasstiraden auf das Land in Sankt Pölten loslassen, wenn er das für notwendig hält, aber diese Streithansl-Kultur lassen wir uns sicher nicht in die Gemeinden des Bezirks tragen. Ich fordere daher eine klare Distanzierung vom Landtags- und Bürgermeisterkollegen Thumpser sowie die sofortige Einstellung dieser Aktivitäten in unserem Bezirk. Kollege Thumpser soll seinen Bezirksgeschäftsführer Preuß zurückpfeifen!
So etwas bringt einfach nichts und ist daher unnötig und entbehrlich. Es gibt in den Gemeinden einfach sehr viel wichtigere Herausforderungen als solche Aktionen“, so Bader.
Zum Schluss hat Bezirksparteiobmann Bader noch einen guten Hinweis für die Genossinnen und Genossen: „Eigentlich sind alle Daten unserer Funktionärinnen und Funktionäre, die Leitner haben möchte, sowieso in Gemeindeparteizeitungen oder im Internet für die Anliegen der Bevölkerung veröffentlicht. So eine Aktion im 21. Jahrhundert zu machen ist einfach nur lächerlich!“