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NÖ Kinderbetreuungsoffensive: Region Traisen-Gölsental engagiert sich vorbildhaft und ist am Weg zum Vorreiter beim erweiterten Betreuungsangebot!

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister attestiert bei ihrem Besuch der Region die schnelle und vorbildhafte Nutzung der Möglichkeiten, welche die aktuelle Kinderbetreuungsoffensive des Landes NÖ bietet: 

In 3 regionalen Zentren gab es bereits Lokalaugenscheine zu den gemeindeseitig konkret geplanten Vorhaben. Derzeit werden die Voraussetzungen fachlich geprüft. Mit den entsprechenden Bewilligungen wird bereits im Jänner 2023 gerechnet.

Eine Zahl zeigt sehr deutlich, warum sich die Region Traisen-Gölsental so intensiv mit dem Thema Familien und Frauen auseinandersetzt: „In den letzten zwanzig Jahren sind in manchen Gemeinden der Region mehr als ein Drittel der Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren abgewandert. Diese Entwicklung ist einer der Gründe warum es ein zentrales Thema unserer Region ist, attraktiver für Frauen und Familien zu werden“, sieht Obmann Manuel Aichberger hier die Priorität in der Umsetzung. „Die NÖ Kinderbetreuungsoffensive ist perfekt auf unsere Region zugeschnitten. Bei der Umsetzung kommt uns sehr zugute, dass wir mit unserer Kleinregion auf eine eigene, höchst professionelle Regionalmanagementstruktur zurückgreifen können. Auf diese Weise war die schnelle Arbeit bis zu diesem Punkt erst möglich“, weiß Aichberger als Obmann der Region Traisen-Gölsental über die Arbeit der vergangenen Wochen zu berichten.

Tatsächlich hat die Region ein beachtliches Tempo bei der Umsetzung vorgelegt. Die gesetzlichen Änderungen zur NÖ wurden erst am 17. November 2022 im NÖ Landtag beschlossen. In den nächsten fünf Jahren investieren die Gemeinden gemeinsam mit dem Land Niederösterreich rund 750 Mio. Euro im Rahmen der Betreuungsoffensive. Damit wird künftig nicht nur die Lücke für die 2-2,5jährigen Kinder landesweit geschlossen. Vielmehr werden dadurch auch kostenlose Angebote am Vormittag für alle Kinder von 0-6 Jahren festgeschrieben und die Kosten für die Nachmittagsbetreuung gedeckelt. Damit dies flächendeckend möglich ist, sind die Gemeinden seitens des Landes Niederösterreich aufgefordert zu kooperieren. „Wir haben uns mit der blau-gelben Betreuungsoffensive entschieden, gezielt in unsere jungen Familien und unsere Kinder zu investieren – eine Investition in die Zukunft des Landes. Wichtig ist, dass nicht jede Gemeinde ein allumfassendes Angebot alleine stemmen muss. Wertvolle Gemeindekooperationen sollen helfen, um in Summe den Familien ein bedarfsgerechtes Angebot in Wohnortnähe stellen zu können. Ich darf der Region Traisen-Gölsental daher einerseits danken und andererseits gratulieren, dass sie so großartig kooperieren. Genauso stellen wir uns das in ganz Niederösterreich vor. Eine Kooperation nicht nur über Gemeindegrenzen, sondern sogar über Bezirksgrenzen. Und eine Kooperation über Parteigrenzen hinweg. Dazu gratuliere ich besonders. Denn es geht hier nicht um Parteipolitik, sondern um das Angebot für Familien in der Region und die Chancen für Kinder und ich finde es sehr gut und beispielhaft, dass hier im Sinne unserer Kleinsten gehandelt wird“, so die zuständige Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die sich über die schnelle und effektive Umsetzung in der Region freut.

In der Kleinregion Traisen-Gölsental gibt es mit den Städten Lilienfeld, Wilhelmsburg und Hainfeld bereits drei definierte regionale Zentren. Diese sollen gleichzeitig auch das Rückgrat für die Kinderbetreuung der „unter-3-jährigen“ in der Region werden. Allein in diesen Zentren sind in den kommenden Jahren Neubauten von bis zu zehn Kinderbetreuungsgruppen verschiedenster Altersgruppen geplant. Ergänzend dazu läuft die Erhebung in welchen weiteren Gemeinden der Kleinregion zusätzliche Gruppen notwendig sind.

„Um möglichst lange Öffnungszeiten, eine gute Erreichbarkeit, aber auch eine ausreichende Auslastung der Kinderbetreuungszentren zu gewährleisten, haben sich die angeführten Zentren unserer Region abermals bestätigt. Denn die Pendlerströme sprechen hier eine eindeutige Sprache. Darüber hinaus sind weitere Einrichtungen in den Gemeinden, sowie die Einbindung von Tageseltern angedacht. Unsere Erhebungen gemeinsam mit den Abteilungen des Landes Niederösterreich bestätigen diesen Zugang“, weiß Regionsmanager Ing. Mag. (FH) Roland Beck.

Wie wichtig ein solches Angebot für Familien ist, weiß auch Sandra Böhmwalder, die sich als Bezirksparteiobfrau der ÖVP Bezirk Lilienfeld stark für die regionale Betrachtungsweise im Traisen-Gölsental eingesetzt hat. Sie ist selbst Mutter von vier Kindern und weiß wovon sie spricht: „Um als Mutter auch seinen beruflichen Weg engagiert gehen zu können, ist eine passende und leistbare Kinderbetreuung das Um und Auf. Dabei handelt es sich aber um keine Verpflichtung, sondern vielmehr um ein freistehendes Angebot an die Familien. Mit der NÖ Kinderbetreuungsoffensive werden den Gemeinden die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt. Bestenfalls schaffen die Gemeinden darüber hinaus auch Angebote wie Dorf-Offices, damit – als Beispiel gedacht – auch Telearbeit mit adäquater Büroinfrastruktur in der Nähe des Kinderbetreuungszentrums stattfinden kann.“

Konkrete erste Schritte wollen alle 3 regionalen Zentren so rasch als möglich setzen und mit Vorbildwirkung vorangehen. Die Stadt Hainfeld plant bereits einen Neubau mit vier weiteren Gruppen zur Kinderbetreuung entlang der B18 und in nächster Nähe zur Gemeinde Rohrbach an der Gölsen. Bgm. Albert Pitterle ist von der regionalen Planung und der Unterstützung durch die Offensive überzeugt: „Hainfeld ist das regionale Zentrum im Gölsental. Es ist selbstverständlich und sinnvoll, dass wir hier für die Familien ein passendes Kinderbetreuungsangebot schaffen. Die Ideen dafür gibt es schon länger, die kooperative Planung durch die Kleinregion und die finanzielle, wie fachliche Unterstützung durch das Land ermöglichen hier im gemeinde- und parteiübergreifenden Miteinander nun die noch umfangreichere und schnelle Umsetzung im Sinne der Familien.“

In Lilienfeld etwa gibt es konkrete Überlegungen am bereits bestehenden Kindergartenstandort in der Klosterrotte einen Zubau für eine weitere Kindergartengruppe zu errichten. Darüber hinaus ist auch eine Tagesbetreuungseinrichtung zur Kleinkindbetreuung ab 0 Jahren angedacht, wobei man in diesem Bereich auch eng mit dem Stift Lilienfeld kooperieren möchte, welches dem Vorhaben grundsätzlich offen und positiv gegenübersteht.

Die Kleinregion Traisen-Gölsental liegt Großteils im politischen Bezirk Lilienfeld und beherbergt in den elf Mitgliedsgemeinden ca. 23.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Obwohl die Region als schöne Ausflugs- und Urlaubsregion bekannt ist und über eine vielfältige starke Wirtschaft mit auch großen Industriebetrieben verfügt, kämpft sie mit teilweise hohen Abwanderungszahlen und der damit einhergehenden Überalterung der Bevölkerung. Das Projekt der Kinderbetreuungsoffensive des Landes Niederösterreich stellt einen Schritt auf dem Weg zur Wohlfühlregion dar, wo Einrichtungen wie Kinderbetreuungszentren Einwohner direkt vor Ort im täglichen Leben unterstützen.

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